03.05.2024 | Baummarderattacke führt zum Brutabbruch

Dass der Baummarder einer der Hauptfeinde des Sperlingskauzes ist, ist nichts Neues. Auch in diesem Jahr fiel ihm eine Brut zum Opfer, als er versuchte, in die Höhle einzudringen, in der das Sperlingskauzweibchen brütete. Dabei hatte er es offensichtlich weniger auf die Eier als auf das Weibchen selbst abgesehen.

Durch eine Wundfäule im Stamminneren infolge einer Stammverletzung wurde dieser Baum zum idealen Anflugort für den Buntspecht, der hier mehrere Höhlen angelegt hat. Leider war der Höhlenboden der Sperlingskauzhöhle bereits so morsch, dass der Baummarder von unten kommend leichtes Spiel hatte, den Kern des Stammes durch Schaben so weit auszuhöhlen, dass er in die Höhle eindringen konnte. Das nach unten hinausfallende Ei hat ihn dabei kaum interessiert. Wahrscheinlich konnte das brütende Weibchen flüchten. [NI]